Die Unordnung, bevorzugt mein eigenes Zimmer als Vorlage, ist bei mir ein beliebtes Thema und das Lieblingsgedicht meiner Freundinnen. Vielleicht weil sie die Situation selbst kennen. Ich weiß, dass ich gerne Gedichte über mein Chaos schreibe. Und dann auch noch es so realistisch und bildlich vor mir sehen zu können, kann einen echt inspirieren!
Unordnung
Ich will zum Schreibtisch, ja
mein Zimmer ist wunderbar!
Alles unordentlich verstreut,
als hätte ich seit Monaten
die Putztermine versäumt.
Auf alten Kästchen liegt viel Staub.
Doch die Kästchen liegen dort, wo niemand hinschaut.
Und doch ist mir die Unordnung egal,
ob sauber oder nicht, ob ordentlich oder nicht –
wenn ich etwas brauch, finde ich es nicht.
Wie eine Flut kommt alles auf dich nieder
der Tisch hat ein bisschen Flieder,
doch dieser ist schon verwelkt,
und in der „Ich-bin-eine-tote-Pflanze-Welt“
Ein Stein ich mal liegen sah,
und mein wunderbarer Papa:
„Räum endlich dein Zimmer auf,
verdammt noch ma‘.“
Ja, ich weiß auch nicht, aber ich habe so einen Hang für das Wort "Spektakel"...
Abendrot
Abends, kurz nach dem Abendbrot,
sehe ich, so schön, wie’s ist, das Abendrot.
Glutrot und Orange, gelb die Sonnenscheibe,
langsam geht auch dieser Tag zur Neige.
Fasziniert bin ich davon, wenn der Tag zu Ende geht,
und sich leis und still die Nacht auf unseren Teil der Erde legt.
immer ist der Himmel anders und doch ist es noch toll.
Und ich staune über Mutter Natur,
denn dieses Spektakel nimmt mir die
Sprache, er ist so wundervoll.
Und später, als es dunkel ist, die
glutrote Scheibe verschwunden –
So träum ich nachts davon, wie
rote, orange und gelbe Streifen über
den Himmel ziehen – wie an den Himmel
gebunden.
Und jetzt, da ich älter bin, warte ich,
bevor ich ruh,
denn ich schau immer noch – bevor ich
schlafen geh – diesem Spektakel
zu.
Abwechslung!
Dieser Junge würde mich noch in den Wahnsinn treiben, dachte ich und schüttelte meinen Kopf, in der Hoffnung, dass er so verschwinden würde. Es klappte einfach nicht. Dieser Emilio überfiel mich immer wieder in meinen Gedanken und platzte sogar in meine Träume. Ich meine, ich war nur drei Tage mit ihm zusammen in einem Haus, habe so gut wie nie mit ihm gesprochen und dennoch… Ich habe echt keine Ahnung was mit mir los ist. Vielleicht sind es diese blöden Hormone, die ja besonders in der Pubertät, und in der bin ich mit 13 Jahren, ausgeprägt sein sollen. Ich weiß nicht… Vielleicht aber habe ich mich auch in ihn verguckt oder sogar verliebt! Aber das mit dem Verliebt sein bezweifelte ich auch. Ich hatte schon etliche Lovestorys gelesen und in allen kam ein Kribbeln im Bauch vor, ein Feuerwerk bei einem Kuss, aber so etwas hatte ich einfach nicht. Ich meine, ja, ich hatte mir schon gewünscht ihn zu küssen, aber umgesetzt habe ich es noch nicht. Und es wird auch nie etwas werden. Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass er sich nicht für mich interessiert. In den drei Tagen, die wir zusammen in der Theaterwerkstatt verbracht hatten, waren wir zusammen in einem Kurs. Gleich am Anfang fand ich ihn sehr interessant und attraktiv. Er hat schulterlange, schwarze Haare, ein makelloses Gesicht mit ein oder zwei Schönheitsflecken, die ihm aber stehen. Er trug oft einen weiten, schwarzen Pullover und eine nicht zu enge, aber auch nicht zu weite Jeans. Und meistens trug er nur Socken, weil wir in einem Haus waren. Diese waren einmal schwarz und grün gestreift und an einem anderen Tag waren die grau und lila gestreift. Er war schlank und eigentlich hatte ich mir meinen Traummann immer anders vorgestellt. Aber er schien fast perfekt. Emilio… manchen mag der Name komisch klingen, aber er war wie Musik in meinen Ohren. Meiner Meinung nach passte der Name zu ihm. Er klang geheimnisvoll und so etwas gefiel mir. Mein eigentlicher Traummann war immer schlank, leicht muskulös und blond, am liebsten mit langen Haaren, aber kurze sahen auch gut aus. Und dann kam Emilio. Normalerweise fand ich schwarz als Haarfarbe schrecklich und wollte nie einen Mann mit schwarzen Haaren. Aber er überzeugte mich vom Gegenteil. Ich wollte ihn, ob schwarzhaarig oder nicht. Ich musste zugeben, dass mich dieser Junge an den jungen Severus Snape erinnerte, was mich aber nicht störte, da ich diesen genauso mochte. Ich wusste noch von ihm, dass er lieber romantische Filme, als Horrorfilme schaute und lieber Tee, als Kaffee trank. Seine Lieblingsfarbe ist schwarz (genau genommen ist schwarz ja keine Farbe, aber lassen wir das mal), genauso wie bei mir und er lebt allein mit seinem Vater in der Nähe von Halle. Und er liebt klassische Musik und mag Figaro. Er war so ziemlich das Gegenteil von mir, in den meisten Fällen. Ich liebte Horror (und möchte auch mal als Opfer bei Saw mitspielen…) und ich mochte auch lieber aktuellere Musik, obwohl ich nichts gegen Klassik einzuwenden hatte. Ich mochte weder Tee noch Kaffee: da trank ich lieber Wasser oder Saft. Und außerdem lebe ich in Thüringen… wir waren sogar vom Bundesland her unterschiedlich und das war ja mal wohl eine ganz schöne Grenze. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, ihn jemals wieder zu sehen und dass er mich jemals mochte und mögen oder lieben würde. Schön wäre es ja. Seine Lippen sahen so perfekt aus: sie waren nicht zu trocken und nicht voll mit Sabber und die Farbe seiner Lippen war wunderschön. Die Chancen, dass ich ihn wieder sah, standen schlecht. Doch als ich auf der Heimfahrt war, legte ich mir einen Schlachtplan zurecht, wie ich ihn dennoch erreichen könnte. Ich musste vollkommen übergeschnappt sein. Bei der Theaterwerkstatt hatte ich selber bemerkt, dass ich ihn ziemlich oft und lange anstarrte. Wir übten dort Improvisationstheater und als ich mit ihm improvisieren sollte, fiel mir gar nichts ein. Ich starrte nur auf ihn und konnte nur mit Mühe meinen Blick abwenden. Ich hoffe, dass ihm das nicht zu unangenehm war. Am Sonntag, der Tag, an dem wir eine kleine Aufführung machen sollten und danach die Werkstatt beendet sein sollte, musste ich auch mal auf die Bühne. Naja, ich war Moderator, aber das tut nichts zu Sache. Ich stand also dann plötzlich da, vor ihm, und mir fiel nichts ein. Doch bei dieser Theaterart musste man einfach schnell reagieren. Ein wenig unbeholfen ließ ich mich daraufhin einfach gegen ihn fallen. Er fiel auf seinen Rücken und ich woanders hin. Jedenfalls nicht auf ihn. Ich glaube, dass ihn das doch ziemlich verblüfft hat. „Ein bisschen aufpassen können sie aber schon!“, schnauzte er mich dann an. Schließlich musste die Show weitergehen. „Entschuldigen Sie, dass war nicht meine Absicht. Ich hatte es nur eilig!“, erwiderte ich daraufhin. „Ach ja? Und wohin?“, fragte er. Ein wenig unbeholfen zeigt ich in eine Richtung und sagte „Na dahin!“. Im Anschluss kam ich mir ziemlich blöd vor, aber wenn er da war setze alles bei mir aus. Ich konnte nicht mehr klar denken und ich starrte ihn meist dann nur noch an. Wie neidisch war ich, wenn er auf die Bühne geschickt wurde und dort mal mit einem der Mädchen Händchen halten sollte, aus welchem Grund auch immer. Sooft habe ich mir gewünscht, genau diese Person zu sein, die dort mit ihm Händchen hielt. Aber bei mir machte er so etwas nie. Zu meinem Leidwesen.
Ich war der Meinung, dass ich das einfach mal machen musste, denn dieses Thema ist mir wirklich wichtig!
Erde
Rund doch so eckig…
Blau und doch so grün…
Tot und doch voll mit Leben…
Groß für uns und doch so klein…
Kalt und tief im Inneren doch heiß…
Unbedeutend und doch so wichtig für uns…
Tanzend und doch sich nur im Kreise drehend…
Einsam und allein und doch von Gesellen umgeben…
Von Gesellen umgeben und doch einsam und allein….
Sich im Kreise drehend und dabei tanzend…
Wichtig für uns doch im Großen und Ganzen nicht…
Im Inneren sehr heiß doch von außen kühl…
Klein im Universum und groß in unseren Augen…
Voll mit Leben und doch selber tot…
Grün kommt und vergeht und das Blau bleibt…
Eckig mit Kanten und Gräben und doch für uns rund…
Ja... da hatte ich bis dahin mein Zimmer wieder vermüllt. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ich räume tatsächlich manchmal mein Zimmer auf. Ok, zuletzt hat es mehr oder weniger meine Mum getan. Danke!! Aber vielleicht schaffe ich es irgendwann auch mal allein Ordnung zu halten. Vielleicht in ein paar Jahren (oder Jahrzehnten) :D!
Aufräumen…
Er nöllt mich voll und schreit mich an:
ob ich nicht mal was tuen kann.
Ich weiß, dass er recht hat, doch gönn es ihm nicht.
Deswegen schreib ich heimlich, dies klein Gedicht.
Ich wollte aufräumen, wirklich sehr.
Da platzt er herein, wie ein wildgewordenes Tier.
Holt die kleinen Kinder raus:
lässt mich allein mit diesen Zimmer im Haus.
Ich wollte doch spielen, denn so geht es schneller:
spielerisch aufräumen: aber meine Lust liegt jetzt im Keller.
Ich hock mich hin, frustriert wie ich bin,
In meinem Chaos sitz ich drin.
Ich räume alle Bücher aus,
schmeiße alle Klamotten raus.
Ich sitze da und sortiere, dreckig und sauber,
meine Wäsche und wünschte es gäbe einen Zauber,
der diese Arbeit für mich täte.
Ach ja... meine Gedichte können ganz schön deprimierend sein, dass weiß ich.
ES SCHMERZT
Es schmerzt.
Ich blick zum Himmel.
Seh dich dort.
An einem viel zu weit entfernten Ort.
Es schmerzt.
Ich sehne mich nach dir.
Nach deinem Kuss und deinen Umarmungen hier.
Ich komme, wenn ich hier unten mein Leben verlier.
Es schmerzt.
Doch ich habe es so gewollt.
Es blutet und blutet, es schmerzt sehr.
Ich warte darauf, dass mein Herz ist leer.
Mein Leid ist vorbei.
Weg sind alle Sorgen.
Und ich bin frei.
Und bei dir geborgen.
Meine Geburtstagsfeier sind vielleicht nicht die Besten, aber das habe ich genau an dem Tag geschrieben. Ich hoffe, dass meine Gäste (die wahrscheinlich auch den Blog lesen) nicht beleidigt sind. Viel mehr hoffe ich auf Verständnis. Ich bezweifle ja, dass mich jemand versteht (jedenfalls von meinen Freunden und Gästen), weil ich eine sehr schwierige Person bin. Finde ich. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Und an alle als Hinweis: VERBIETET AUF DER NÄCHSTEN PARTY VON EUCH DIE HANDYS!!!!
Draußen war ich glücklich. Draußen war ich allein. Draußen war ich glücklich! Keiner verstand mich. Keiner. Ich war allein. Fühlte mich leer. Und deprimiert. Ich brauchte ein Fenster. Ein Fenster zum Himmel. Das wäre mein Fenster zum Glück. Ich würde gerne lesen. Laut und deutlich. Aber es waren Gäste anwesend. War es nicht unhöflich, ihnen etwas aufzuzwingen? Sie durchsuchten und durchschnüffelten mein Zimmer. War dies nicht auch unhöflich? Aber das war noch lange kein Grund ebenfalls unhöflich zu sein. Mein Glück schwand. Sie sprachen und sprachen. Ich hörte nicht zu. Ich war leer. Allein und leer. Sich lachen und ich weinte. Aber mich bemerkten sie nicht. Tolle Geburtstagsparty. Meine Party. Sie war sowieso eher ein Flash. Statt den Dingen, die ich mochte, spielten sie mit ihren Handys. Na ja, nur während der Filme, aber dennoch. Sie hätten sagen können, wenn es ihnen nicht gefiel. Dann hätten wir etwas anderes gemacht. Aber sie waren „höflich“. Diese Art von Höflichkeit war scheiße. Fand ich.
Für Harry Potter-Fans
Wie mich...
Fred und George Weasley
Scherzbolde.
Groß und Rothaarig.
Ich liebte sie.
Waren Brüder, Freunde, Geliebte für mich.
Dann starb der eine.
Es brach mir das Herz.
Bis zum Lebensende.
Kam ich nicht hinweg.
Über diesen Schmerz.
Harry Potter
Berühmt.
In Gryffindor auch beliebt.
Zumeist jedenfalls.
Gejagt vom Dunklen Lord.
Mit Brille und Narbe.
Befreundet mit Weasley und Granger.
Ein Held für manche.
Eine lästige Plage für and´re.
Überlebte nicht nur einmal ihn.
Den Todesfluch.
Überlebte Voldemort öfter als andere zuvor.
Und doch starben viele.
Nur für ihn.
In der Schlacht um Hogwarts.
Für ihn und für das Gute.
Für Freunde und Familie.
Und für ihn.
Ich habe ihm.
Das niemals verziehn.
Hermine Granger
Klug und wissbegierig.
Braunes Haar und lange Zähne.
Verliebt in Rotschopf seit einigen Jahrn.
Doch er sie nicht scheint wahrzunehm.
Reiste mit ihren besten Freunden um die halbe Welt.
Um den Dunklen Lord zu besiegen.
Rettete so manch missliche Lage.
Mit Klugheit und Verstand.
Liebte ihre Eltern über alles.
Und verzauberte deswegen ihren Verstand.
Eine tapfre Gryffindor, wie wahr.
Denn sterben würde sie für Freunde.
Alles geben für IHN.
Bücher ständig unter dem Arm.
Alle Zauber in ihrem Kopf.
Hat eine Katze.
Mit krummen Bein.
Oranger Kater.
Und sie setzt sich für Hauselfen ein.
Ich selbst verbinde mich oft mit ihr.
Wir haben viel gemeinsam.
Und ich wünscht.
ich wäre an ihrer Stelle.
Argus Filch
Hausmeister und Squib.
Gilt allgmein als unbeliebt.
Mrs. Norris an seinen Seiten.
Bekämpft er alle Unannehmlichkeiten.
Regelverstoß wird gleich bestraft und eine Vorliebe hat er.
Für Foltereien schwersten Art, Eisenketten, Peitschen und noch mehr.
Zwillinge, Peeves, Rumtreiber hasste er auch.
Doch er überlebte sie, leider, und es ist schon sogut wie ein Brauch.
Das Filch räumt auf in Hogwarts, macht Schmutz und Dreck
Ohne Zauberstab blitzblank wieder weg.
Ron Weasley
Verfressen.
Ständig denkt er nur ans Essen.
Knutscht mit übertreten Mädchen um.
Um doch nur an die eine zukomm.
Bekommt sie auch am Schluss.
Und sie heiraten, meiner Meinung: Überfluss.
Rote Haare.
Harrys Freund.
Hermines Freund, zweierlei.
Hat ein gutes Herz in drin.
Und hat den Deluminator immer dabei.
Liebt seine Familie.
Hat Angst um sie.
Trauert um einen Bruder.
Ich vermisse ihn, also den Bruder.
Ronald, eigentlich mit vollem Namen.
Doch nur selten so genannt.
Eher als Ron Weasley bekannt.
Schwer von Begriff.
Ich mag ihn nicht.
ZUM NACHDENKEN...
Weinend stolperte ich die Treppe hinunter, zog mir meine Lederjacke über mein kurzes, dünnes, schwarzes Kleid und darüber einen dicken, langen, weichen Mantel. In den Taschen des Mantels war so einiges. Mein Handy und Taschentücher. Ich war erkältet. Dann zog ich meine schwarzen Stiefel an. Sie gingen mir bis zum Knie. Oder war es andersherum? Erst die Stiefel und dann der Mantel? Ich weiß es nicht mehr. Ich habe es vergessen. Ich weiß, dass ich mir dann den Haustürschlüssel in meine rechte Manteltasche gleiten ließ und tränenüberströmt hinaus in das Dunkle lief. Es war der 2. Februar, demnach also noch kalt. Aber wiederum nicht besonders kalt. Es lag kaum Schnee, nicht mal ein Zentimeter. Ein paar Millimeter Pulverschnee lagen auf der Straße verstreut, aber mehr nicht. Ich weiß, dass die Stiefel mir bis zu den Knien gingen und das Kleid ungefähr bei der Mitte meiner Oberschenkel aufhörte. Also lag dazwischen nichts. Zuerst war mir gar nicht kalt - im Gegenteil. Mir war warm. Aber das passierte öfter im Winter. Alle froren - und ich schwitzte. Schwitzen tat ich zwar in diesem Moment nicht, aber mir war warm und ich bin mir sicher, dass es Minusgrade waren. Ich vertrug Kälte eigentlich nicht besonders, ich hasste es, wenn ich fror. Aber bei mir war sowieso alles verkorkst. Verdreht und Verkorkst und falschherum eingesetzt. Das würde ich sagen. Und meine Freunde würden sagen, dass ich verrückt bin. Das sagen sie oft. Aber Freunde?! Ich weiß nicht, in letzter Zeit dachte ich zu oft nach. Ich hinterfragte alles und nahm vieles unterschiedlich wahr. Zum Beispiel Liebe. Wie genau sie sich anfühlt weiß ich nicht, manche würden sagen, dass ich keine Ahnung von Liebe habe. Aber das stimmt nicht, behaupte ich. Meiner Meinung nach kann Liebe unterschiedlich ausgedrückt werden und kann auf verschiedenen Ebenen bestehen. Sie muss nicht immer auf sexuellen Kontakt beruhen, muss mit Berührungen verbunden sein, muss durch teure Geschenke deutlich gemacht werden. Viele sprechen, wenn sie Liebe meinen, von dem anderen Geschlecht. Manche von ihrem eigenen. Diese waren dann schwul oder lesbisch. In der Gesellschaft standen sie schlechter da, als alle anderen. Warum? Meine Antwort darauf wäre, weil der Mensch Angst hat. Klar, der Mensch freut sich über „jeden“ Fortschritt, aber er bedenkt nie, was später aus dem vermeintlich Guten werden kann. Er ist es nicht gewohnt und alle hassen Dinge, die nicht laufen, wie es normalerweise läuft. Es gibt Außenseiter, überall auf der Welt. Was macht diese Menschen zu Außenseitern? Sie sind anders, passen sich nicht der Gesellschaft an und sind gegen den Rest der Welt, nicht in allen, aber manchen Punkten. Ich bin ein Außenseiter, würde ich behaupten. Ich setzte gerne meinen eigenen Willen durch und besitze auch einen eigenen Willen. Manche Menschen sind so arm, dass sie so etwas nicht besitzen. Das sind dann die Hunde/Menschen, die anderen hinterherdackel und alles nachmachen, in der Hoffnung, dass die Kopien genauso gut sind wie ein Original. Das kann einen schon traurig machen. Ich wünsche keinem, dass er keinen eigenen Willen besitzt. Eine eigene Meinung hat bestimmt jeder, aber man muss auch den Mut haben, diese zu sagen und versuchen durchzusetzten. Nicht das die eigene Meinung immer besser wäre. Aber das kann man klären. Mit Gesprächen, mit Worten, ohne Waffen, ohne Krieg und ohne Opfer. Wenn die Welt so einfach wär, wär der Mensch nicht so dumm. Ich bin mir vollauf bewusst, dass ich mich somit selber beleidigen würde, wäre ich nicht so selbstverliebt und würde behaupten, dass ich klug bin. Vielleicht denke ich, dass ich klug bin, Ältere denken, ich sei dumm und Jüngere bewundern mich, dafür, dass ich schnell nachdenken kann. Aber letztendlich ist der Mensch immer dumm, egal wie schlau er sich fühlt. Ich weiß nicht, woher „diese Weisheit“ von mir kommt. Ich schätze aus dem Teil von Gehirn, der manchen fremd ist. Der Teil, in dem man Nachdenkt und Überlegt, bevor man Dinge entscheidet usw. Ich bin dreizehn Jahre alt, nein vierzehn. Ich bin ja am 16. Januar vierzehn geworden. Das vergesse ich oft. Ist ja noch nicht lange her. Aber ich bin der Typ Mensch, der gerne rebelliert, meine Lieblingswaffe sind dabei meine Worte und die Worte, die ich niederschreibe. ich könnte mich in Rage reden. Vielleicht wäre es falsch zu sagen, dass Kinder manchmal besser wissen, was gut und schlecht für die Menschen sind. Vielleicht auch nicht. Man sagt, dass Kinder unschuldig sind. Stimmt nicht, da wir wahrscheinlich mehr Mist anrichten, als Erwachsene, aber unser Mist ist meist nicht so schwerwiegend. Wir machen eine Schlamm- und Schneeballschlacht. Die Großen ex- und importieren Waffen und führen Kriege, aus Gründen, die in der Weltgeschichte später als extrem bescheuert angesehen werden. Als Beispiel nenne ich mal den Prager Fenstersturz. Ein paar höher gestellte Leute wurden aus dem Fenster geschmissen, landeten ziemlich weich und überlebten und zum Schluss entstand ein 30-jähriger Krieg?! Ich weiß nicht, ob der Krieg 30 Jahre dauerte, in Geschichte passe ich auch nicht immer auf. Aber ehrlich: Ziemlich toller Anlass. Man könnte meinen, dass wenn ich dem Königskind das Eis stehlen würde, gleich alles und jeder ankommt und Krieg beginnt. Vielleicht ist meine Ansicht falsch, aber es ist meine Meinung. Ich halt nicht viel davon: von Kriegen und geizigen Reichen, von Politikern, die in der Doktorarbeit betrügen und alles versprechen, nur um gewählt zu werden, und dann ihre eigenen Ansichten verfolgen. Meine Meinung kann falsch sein, und sie öffentlich zu machen, kann gefährlich werden (erinnern wir uns an Martin Luther), aber manche Leute sind tatsächlich der Meinung, dass wir die Welt noch retten können. Jahre und Jahrhunderte lang haben wir uns alles genommen, was wir „brauchten“ und was wir wollten und nun kommen die Leute, nachdem sie einsehen, dass die Welt bald explodiert, auf die Idee, dass wir Wasser auf der Welt sammeln könnten, um die schon viel zu lange glühende Lunte der Bombe zu löschen. Aber das wird nicht funktionieren. Glaube ich. Aber mich halten sowieso alle für verrückt…
Achtung! Der folgende Text konnte eventuell ein wenig verstörend sein. Es kommen Gedanken darin vor, die ich empfehle nicht auszuprobieren. Es sind eigene Erfahrungen dabei und damit ist nicht zu spaßen. Es ist eine wirklich ernste Sache. Wer sich über so etwas noch lustig macht, sollte echt mal nachdenken!!!!!!! Ich möchte damit wirklich niemanden etwas anhängen oder unterstellen. Übrings könnte es sein, dass hier Sätze vorkommen, die nicht wirklich Sinn machen. Wenn ich im "Wahn-Schreiben" bin, dann achte ich weniger auf den Satzbau und die Grammatik.
Klar, man sollte immer die Wahrheit sagen; nicht lügen. Aber manchmal klingt die Lüge besser, interessanter, spannender. Doch manchmal ist die Wahrheit grausam, kalt und man fragt sich, was passiert, wenn man die Wahrheit spricht. Ich möchte die Wahrheit sprechen. Aber wie kann man die Wahrheit sprechen, wenn man sich an Dinge nicht genau erinnern kann. Wenn die Erinnerungen schwinden. Verschwinden, vereinzelte Details auftauchen und man Zusammenhänge nur noch erraten kann. Vermuten kann. Was ist dann? Erzählen wir mit unseren Zusammenhängen, in der Hoffnung, dass sie stimmen und der Wahrheit entsprechen, oder sagen und schreiben wir die Wahrheit, damit keiner ein verfälschtes Bild bekommt. Aber wie sollen wir wissen, was Wahrheit und Lüge entspricht. Was Traum ist und was nicht? Was Erinnerung und was Jetzt ist? Was Illusion oder Trugbild ist? Was gefälschte Erinnerungen sind? Woher kann das ein Mensch wissen? Gar nicht. Eine einfache und simple Antwort. Ich versuche die Wahrheit zu sprechen und zu schreiben, aber meine Fragen und mein Denken stehen manchmal im Weg. Einfach ausschalten und weitermachen? Oder nach der Wahrheit suchen. Ein sicher auswegloses Ziel: die Wahrheit suchen. Wer weiß ob die Wahrheit nicht auch eine Lüge ist, ob wir nicht eine Lüge sind. Alles eine Lüge ist. So ähnlich wie bei Matrix: Eine Simulation, die ideale (und auch nicht ganz so ideale) Gegebenheiten schafft. Wenn ich das so richtig verstanden habe. Den Film habe ich nur bruchstückenhaft gesehen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn in den wenigen Szenen verstanden habe. Aber ich weiß vieles, denke ich. Und ich denke viel nach. Über Fragen, auf die ich nie eine Antwort bekommen werde. Vielleicht wird die Menschheit sie nie erfahren. Es gibt Sachen, die wir nie verstehen und erklären können. Das wissen alle, die schlau genug sind, um die Welt zu verstehen. Aber wer kann sagen, dass ich die Welt verstehe. Ich bin nur ein Vierzehn-jähriges Mädchen aus Deutschland, das schon früh und schnell Fragen fand, auf die es nie eine Antwort geben wird. Vielleicht irgendwann, wenn es soweit ist. Aber noch nicht jetzt. Ein Mädchen, das Dinge und Taten der Menschen hinterfragt und sich darüber wundert oder es einfach entsetzenlich findet. Ein Mädchen, das sich für den Tod interessiert, sich schon mit ihm ein wenig beschäftigt und ihn nie verstehen wird. Ein Mädchen, das schon früh wusste, was es will und sich viel zu viele Sorgen um ihre Zukunft macht, obwohl alle sagen, dass es noch Jahre dauert. Klar, aber die Zeit kann schnell vergehen. Schneller als man denkt oder es glauben würde. Ein Mädchen, das sich schon früh hohe Ziele setzte und weiß, dass sie sie nie erreichen wird, weil sie kaum etwas dafür tut. Aber wenn ich etwas will, dann gebe ich alles. Wenn mir etwas wichtig ist, dann gebe ich mein Bestes. Würde wahrscheinlich jeder tun, der etwas erreichen möchte. Ein Ziel hat. Ich bin ein Mädchen, das sich schon früh (oder etwas später) ihren stärksten Ängsten bewusst wurde und alles gibt, damit sie verschwinden. Ein Mädchen, das Wunden hat, in der Hoffnung, dass sie verheilen mögen. Ich tue so, als wäre ich stark, aber ich weiß, dass ich gebrechlich und schwach sein kann. Innerlich. Man sollte nie die äußere Hülle eines Menschen verurteilen, bevor man nicht seine inneren Eigenschaften gesehen hat. Somit sollte man eigentlich nie über Menschen richten und verurteilen, weil der Mensch immer etwas finden wird, dass neu für andere und für ihn selbst sein wird. Klar, dass ich damit nicht sagen möchte, dass Leute, die gegen Gesetzte verstoßen, nicht einen Denkzettel verdient hätten und dass man nie wieder bestrafen sollte. Aber ich glaube, die Leute, die klug genug sind, meine Worte zu hinterfragen und zu verstehen, sie werden mich verstehen. Ich will ehrlich sein. Meine Wunden werden nie richtig verheilen, selbst eine Narbe kann schmerzen (frag Harry Potter) und einen verletzten. Aber ich habe meine Wege gefunden, es zu verarbeiten, teilweise. Ich verkrieche mich in meine Fantasiewelt, entfliehe der schrecklichen Realität und möchte nicht zurück. Am liebsten nie mehr. Ich bin Vierzehn Jahre alt und habe schon so einiges mitgemacht und erlebt, gehört und gesehen, geschrieben und gelesen. Ich will nicht sagen, dass mich jedes Ereignis persönlich betroffen hat, aber es tut mir sehr leid. Für die, die es betrifft. Auch mich. Selbstmitleid klingt vielleicht eingebildet und Selbstlob stinkt zum Himmel; ich kann von mir aus sagen, dass schwerwiegende Selbstverliebtheit und Humor zu einer seltsamen und unterhaltsamen Kombination wachsen kann, versteht man sie zu verbinden. Ich denke, ich kann es. Nein, ich denke es nicht nur, ich glaube es nicht nur, ich weiß es! Und ich hoffe, dass ich nicht die einzige bin, die es so sieht. Ein Mix den einige unbedingt kosten sollten. Sicherlich kann er nervig werden (merk ich manchmal selber), aber was soll´s. Heute habe ich davon gehört, wie man Falten „bekämpft“. Man lacht einfach nicht mehr. Wenn ich nicht mehr lachen würde, nicht mehr könnte (Eine solche Zeit in meinem Leben gab es wirklich, aber sicher nicht, um Falten von meinem Gesicht fernzuhalten!), dann würde ich nicht mehr auf Erden weilen. Jedenfalls nicht auf dieser Erde. Ich finde es grausam, nicht lachen zu können. Ich bin eine mitfühlende Person, nicht immer hilfsbereit und extrem geizig, aber dennoch nur darauf aus, dass Beste für alle, die ich liebe, zu wollen. Ich habe gesagt, dass ich schon viel gehört und miterlebt habe. Eine Aufzählung wäre nicht schlecht, meint ihr nicht? So könnt ihr mich besser verstehen, hoffe ich…
Ich habe von einem Selbstmord gehört, mich hat es nicht getroffen, aber Personen, die ich kannte. Ich habe selbst an Selbstmord gedacht und meine Freundin auch. Aber meine Freundin ist weiter gegangen. Sie hat sich geritzt (ich hoffe, dass sie es nicht nochmal macht)! Ich habe versucht mich zu ritzen, übrings klägliche und eher unernste Versuche, aber dennoch. Nicht einmal Vierzehn (damals war ich jünger, ein paar Jährchen) und schon möchte man die Welt wieder verlassen? Klingt für manche unvorstellbar. Ich habe es damals als Erlösung gesehen. Als Befreiung. Ich habe mehrmals versucht mich zu erwürgen (Fazit: Es funktioniert nicht, wenn du es per Hand machen möchtest) und überlegt mich überfahren zu lassen. Ich habe mich in der Schule gewürgt, bis ich blau anlief, um vor meinen Freunden anzugeben. Klingt krank, oder. Finde ich auch. Jetzt, da ich es so sehe. Ich habe überlegt, vom Dach zu springen. Ich habe mir sehr viele Gedanken darüber gemacht. Verdammt viele. Aber es waren kaum ernstgemeinte Versuche. Sicherlich: ich habe sie in Betracht gezogen, war bei manchen halbherzig dabei, habe schon einiges überlegt. Soll ich euch was sagen? Immer wenn ich davor stand, überlegte etwas zutun, dann hatte ich Angst. Ich wollte mich umbringen und hatte dennoch Angst vor dem Tod. Welche Ironie. Eine Angst, die mir damals wahrscheinlich in manchen Fällen das Leben rettete, solange, bis mein Körper und meine Geist begriffen, dass es sich lohnt, weiterzukämpfen. Wofür? Weiß ich noch nicht. Aber ich habe noch viel vor. Außerdem mag ich den Ort, wo ich zurzeit lebe, überhaupt nicht und habe kein Bock dort begraben zu werden. Das war zwar nicht ausschlaggebend, aber eine Erwähnung wert. Diese Angst vor dem Tod rettet mein Leben und jetzt macht sie es zur Hölle. Ständig, egal wo, schleicht sich diese Angst bei mir ein. Während wir Auto fahren, ich im Schulbus sitze, ich irgendwo im Dunkeln langlaufe. Manchmal denke ich, dass ich Halluzinationen habe. Eine Sache war schon recht merkwürdig.
Ich lief zu dem Zeitpunkt, es war (wahrscheinlich) Herbst (Ich bin mir nicht sicher, aber es war kalt und es lag kein Schnee…) von meiner einen Freundin, nennen wir sie Pfote (ich möchte kein Urheberrecht, oder so, verletzten und Namen können sich auf andere Personen beziehen, also nehme ich einfach Spitznamen!)… Nochmal, dass waren zu viele Klammern, als das man den Satz noch gescheit lesen könnte. Also…
Ich war zu diesem Zeitpunkt auf dem Heimweg und musste dabei einen Wanderweg entlangspazieren (Es gab auch die Straße, aber da habe ich Angst vor den Autos.), welcher von Bäumen am Rande des Weges bestückt war. Die Bäume konnten einen das letzte Sonnenlicht nehmen. Ich war zu Fuß unterwegs und hatte nur meinen MP3-Player mit. Wenn ich Angst habe singe ich öfters, in der Hoffnung, dass diese Angst verschwindet, was sie aber nicht immer tut und dort auch nicht tat. Es wurde langsam dunkel und ich konnte nicht mehr singen. Nicht, weil ich keine Stimme mehr hatte oder so, nein, weil die Angst meinen Körper und meinen Geist übernahm. Es war mir unmöglich weiter zu singen. Ich lief schneller. Zu dem Zeitpunkt war es außerdem so, dass ich dabei war eine Fantasie-Buchreihe zu verschlingen, namens „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Claire. Übrings empfehlenswert und fesselnd. Jedenfalls gab es in den Büchern Vampire, Werwölfe und Schattenjäger (Lest einfach die Bücher oder schaut den Film [bzw. die Filme, falls noch mehr gedreht sein sollten, bevor das Buch erscheint] euch einfach an!) Es wurde natürlich immer dunkler und dabei fing meine Fantasie natürlich an auszubüchsen. Geräusche, die, so hoffte ich, nur von Fröschen im Gebüsch stammten, klagen gruselig und beängstigend. Hinter den Bäumen schien es, als wären Schatten dort, mein Verstand entschied sich für Werwölfe. Also lauerten dort, meinen Verstandes nach, Werwölfe und beobachteten mich. Weiter vorne, auf dem Weg, gab es ein Stück, welches keine Bäume um sich schart, sondern nur weitgestreckte Felder. Den Teil wollte ich so schnell wie möglich erreichen. Habe ich erwähnt, dass die Strecke von dem Haus meiner Freundin bis nach Hause zu mir etwa Sechs Kilometer beträgt und ich zu Fuß unterwegs war? Normalerweise schaffe ich so etwas schnell, maximal eine Stunde. Für diesen Gruselgang brauchte ich mindesten anderthalb Stunden.